Wenn Sie einen Kübel oder einen Sack mit Regenwurmhumus öffnen, kann es sein, dass einige wenige Spingschwänze, Milben oder manchmal sogar Enchyträen rumwuseln. Bei der groben Siebung können auch kleine Kompostwürmer zum Vorschein kommen. Das liegt an der schonenden Verarbeitung unseres Wurmhumus und: DAS IST GUT SO!
Wenn die Würmer fertig sind mit ihrer Arbeit, und wir den Wurmhumus ernten, wird er zuerst schonend getrocknet. Die meisten Würmer sind da längst weg. Aber nicht alle. Wir bieten den größeren Organismen im Wurmhumus am Rand der Trockungsanlage einen kühlen und feuchten Platz in den sie langsam einwandern. Ist der Wurmhumus trocken genug, wird er durch ein 3 mm Sieb gesiebt. Dabei bleiben alle groben, noch nicht ausreichend zersetzten Bestandteile, die Wurmkokons (4 bis 4,5 mm groß) und verbliebene Würmer im Sieb zurück. Das Endprodukt ist nahezu reiner, krümeliger, nach frischer Walderde riechender Wurmhumus.
Nach kurzer Lagerung wird der Wurmhumus dann abgefüllt. Mit allen Mikroorganismen, die drin sein sollen. Manchmal sind das nicht nur Bakterien, Pilze und Kleinstlebewesen, sondern auch die mit freiem Auge sichtbaren Lebewesen wie Springschwänze und Milben. Sie finden im fertigen Regenwurmhumus ausreichend Nährstoffe und Feuchtigkeit, um auch längere Zeiträume unbeschadet zu überstehen. Sie bereichern das Bodenleben und schaden den Pflanzen nicht!
Allerdings sollte man für Topfpflanzen unbedingt auf die 3 mm Siebung zurückgreifen, da Kompostwürmer in Blumentöpfen nicht genügend Lebensraum und abgestorbene Pflanzenreste zur Verfügung haben.